Unternehmensnachfolge

Die Nachfolge in mittelständischen Unternehmen erfolgt zu etwa 53 % innerhalb der Familie. Hier werden Gesellschaftsanteile in der Regel im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge oder gegen Übertragung gegen wiederkehrende Zahlungen übertragen. Häufig erfolgt die Übertragung der Gesellschaftsanteile teilweise und sukzessive. 

Darüber hinaus werden ca. 18 % der Unternehmen im Mittelstand, unternehmensintern an Führungskräfte und Mitarbeiter übergeben. In Deutschland haben in den kommenden 5 Jahren haben ungefähr 772.000 Unternehmen einen Bedarf an einer externen Unternehmens-Nachfolgelösung. Laut dem Institut für Mittelstand in Bonn sind darunter nur 190.000 übergabereife mittelständische Unternehmen. Die restlichen Unternehmen sind entweder zu klein oder wirtschaftlich nicht interessant für Käufer.

Ca. 29 % der mittelständischen Unternehmer braucht einen externen Nachfolger. Konkret bedeutet dies, dass die Anteile von externen Personen oder Unternehmen übernommen werden. Unsere Aktivitäten richten sich überwiegend an diese Zielgruppe.

Auch bei einer unternehmensinternen Nachfolgelösung kann es zu einer entgeltlichen Übertragung der Anteile kommen. In diesem Fall muss eine Unternehmensbewertung durchgeführt und die Transaktionsstruktur festgelegt werden. Grundsätzlich ist die Vorgehensweise bei der internen Unternehmensnachfolge ähnlich wie bei einem externen Unternehmensverkauf. Es entfällt der Suchprozess, da der Käufer bereits feststeht. 

Der Management Buy Out Kandidat benötigt in der Regel eine Unternehmensbewertung, ein Finanzierungskonzept mit einem Businessplan. Eine solche Übernahmefinanzierung ist überwiegend nur mit Hilfe von öffentlichen Garantiegebern wie KfW und Bürgschaftsbanken möglich. Wir können diesen Prozess der Unternehmensnachfolge mit Unternehmensbewertung, Strukturierung der Finanzierung, Design der Gesellschaftsstruktur und Businessplan aktiv begleiten.

Denkbar wäre auch eine Kombination von internem und externen Nachfolger. Beispielsweise könnte eine Tochter, welche betriebswirtschaftlich gebildet ist einen externen Mitgesellschafter suchen, welcher die Technik abdeckt und diesen am Unternehmen beteiligen.

Wichtig ist, rechtzeitig mit der Planung der Unternehmensnachfolge im Mittelstand zu beginnen, gemeinsame Spielregeln aufzustellen und ein realistisches Übernahmeszenario zu entwickeln. Zentrale Fragen sind, ist die fachliche, die persönliche und die unternehmerische Qualifikation des Nachfolgers gegeben. Zur steueroptimierten Gestaltung der Unternehmensnachfolge im Mittelstand sollten die steuerrechtlichen Gegebenheiten geprüft und optimiert werden.